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Myanmar: Mandalay, Birmas letzte Königsstadt

Mandalay was für ein Name, MANDALAY allein der Klang des Namens war Grund genug, für uns nach Myanmar zu reisen. Wir fliegen direkt mit Air Asia von Bangkok in diese letzte Königsstadt Birmas. Und noch immer leuchten goldene Pagoden und weiße Stupas in der Sonne und das Straßenleben fasziniert.....

Mandalay

die zweitgrößte Stadt des Landes wirkt auf uns eher wie ein Dorf. Keine Wolkenkratzer streben sich in den Himmel wie in anderen asiatischen Großstädten, viele Straßen sind noch ungeteert, die Luft ist trocken und staubig und das Land erinnert uns an Laos. In beiden Ländern ist die Infrastruktur immer noch nicht so entwickelt wie in Thailand und es wird auch noch viele Jahre dauern bis dieser Standard erreicht ist, in beiden Ländern kann man noch das ursprüngliche Südostasien kennenlernen.

Die Mahamuni Pagode

ist die zweit wichtigste Pagode von Myanmar und befindet sich im Süden der Stadt an der Straße nach Amarapura. Sie stammt aus dem Jahre 1784. Die darin aufgestellte Buddhastatue soll eins von nur fünf zu Lebzeiten Buddhas erstellten Bildnissen sein. Ursprünglich stand diese im Rakhine Staat. 

Viele Männer bekleben diese Statue mit Blattgold. Frauen ist der direkte Zutritt zur Statue nicht gestattet. Sie haben ein eigenes Areal zum Beten einige Meter entfernt von der Figur. Außerhalb des Hauptgebäudes befinden sich einige Bronzestatuen der Khmer. Ihnen werden heilende Kräfte zugesprochen. Die Heilung soll ausgelöst werden, indem man die Stelle der Figur berührt, die am eigenen Körper schmerzt.

Straßenumzug der Mönche

Ganz Myanmar ist seit vielen Jahrhunderten von einer tiefen, für uns fast unfassbaren Religiosität geprägt. Schon der berühmte indischen Kaiser Ashoka soll im 3. Jhdt.v.Chr. buddhistische Mönche in das "goldene Land" Suvannabhumi gesandt haben. Die Mission war ein voller Erfolg. Nichts im Leben geschieht ohne Religion. Es gibt z.B. nur wenige Burmesen, die nicht im alter von etwa 6 - 10 Jahren als Novizen in die Mönchsgemeinschaft aufgenommen worden sind. Die zukünftigen kleinen Mönche werden als Prinzen verkleidet und reiten auf prächtig geschmückten Pferden ins nächstgelegene Kloster. Verwandte halten seidene Schirme als Zeichen der Würde über sie. Dies erinnert an den historischen Buddha, der als reicher Königssohn alles herschenkte, um als Asket die Erleuchtung zu erlangen. Die anschließende Shinpyu-Zeremonie, bei der den Knaben die Köpfe geschoren werden und sie Mönchsgewänder und Bettelschalen erhalten, ist einer der wichtigsten Augenblicke im Leben der Burmesen.

Die Kuthodaw Pagode

oder Pagode der Königlichen Verdienste ist eine 1868 fertiggestellte Anlage in der myanmarischen Stadt Mandalay. Sie besteht aus 729 pavillonartigen Tempeln, in denen je eine weiße Marmorplatte liegt. Diese Tempel werden auch Stupas genannt. Auf den Marmorplatten ist der Pali-Kanon niedergelegt, das Leben und die Lehren Buddhas.

Die ursprünglich vergoldeten Lettern sind heute nur noch schwarz eingefärbt. Die Pagode wird wegen dieser umfangreichen Darstellung auch als „Das größte Buch der Welt“ bezeichnet. Vor der Erschaffung dieser Anlage waren die Texte ausschließlich auf Pergament niedergeschrieben. In der Mitte der Anlage befindet sich außerdem die vergoldete Maha Lawka Marazein-Pagode, die bereits 1857 nach den Plänen der Shwezigon-Pagode erbaut wurde.

Mandalay Hill und der Sonnenuntergang über der Stadt. Viel Zeit bleibt nicht mehr, pünktlich um 18:15 Uhr verabschiedet sich der Tag hier in Myanmar. Hier oben soll Buddha persönlich verkündet haben, dass im 2400sten Jahr des von ihm begründeten Glaubens am Fuße dieser Anhöhe eine berühmte Stadt entstehen werde. Und genau das geschah: In dem Jahr, nach unserem Kalender 1857, verordnete König Mindon den Umzug vom nahen Amarapura an diese Stelle. Mit dem dunkelorangen Sonnenball hinter den Shan-Hügeln schwindet auch das Tageslicht.

Kloster New Masoeyein

18.01.2014 Heute haben wir im Klosters New Masoeyein den Mönch Sumana und den Novizen Indawbhasa kennengelernt. Beide haben uns das Kloster gezeigt und uns vorgeschlagen morgen früh ab 6:00 Uhr an der Speisung der Mönche im Kloster aktiv teilzunehmen. Die Frau unseres Fahrers wird für die Mönche kochen, wir freuen uns schon auf morgen und auf das wiedersehen mit Sumana und Indawbhasa.

Speisung der Mönche im Kloster New Masoeyein

19.01.2014 Wir sind noch müde aber es ist 5:00 Uhr und wir müssen raus. Der Mönch Sumana, der Novize Indawbhasa und andere Mönchen warten ab 6:00 Uhr im Klosters New Masoeyein auf uns, also raus aus der Kiste und los geht es. Es wird keine Touristen-veranstaltung wie die Speisung der Tausend Mönche im Kloster Mahagandayon wo jeden morgen mehr Touristen mit Bussen angekarrt werden als Mönche vorhanden sind. 

Nein die Mönche hier kennen keine Touristen denn so früh stehen nur wir verrückte und 5 andere Burmesen aus der Nachbarschaft auf. Aber es wird ein unvergesslicher Morgen für uns und das aufstehen hat sich gelohnt, danke Sumana, danke Indawbhasa.

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Kommentare: 1
  • #1

    anneken freihals-bouwer (Samstag, 08 Februar 2014 15:20)

    schön das man eure Reise so folgen kan. Bilder und Beschreibung gefallen mir gut.
    Viel spaß noch. Ich folge euch weiter.
    LG Anneken (Geo-Reisecommunity)

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