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Myanmar: Von Mandalay nach Bagan

Nach Myanmar zu reisen ist in und ich möchte hier nicht den 1000.... Bericht über Mandalay oder Bagan mit Empfehlungen über die schönste Pagode oder den schönsten Tempel schreiben. Ich werde nur ein paar Fakten nennen und Bilder aus diesem wunderschönen Land zeigen. Halt, einen Tipp muss ich loswerden, fahrt nicht mit dem Boot von Mandalay nach Bagan, es ist einfach nur langweilig, mietet euch ein Auto mit Fahrer, nehmt euch einen oder zwei Tage Zeit, es gibt unterwegs soooo viel zu sehen......

Der weite Weg nach Bagan

Wir haben uns für 14 Tage ein Auto mit Fahrer gemietet, Myo Win Nyunt wir uns Myanmar näher bringen. Etwa 90 % der Einwohner sind Anhänger des Theravada Buddhismus, im ganzen Land finden sich eine Vielzahl von beeindruckenden Kulturellen Zeugnissen des Buddhismus.

 Für die diejenigen die sich für diese Religion interessieren ist Myanmar oder auch Burma oder Birma ein muss. Aber auch für Natur-Fans ist dieses Land eine Reise wert, die reiche und üppige Landschaft lädt ein, es zu bereisen. Dieses außergewöhnliche Land hat uns fasziniert und beeindruckt und sollte in den nächsten Jahren besucht werden, denn die Entwicklung schreitet mit gewaltigen Schritten voran.

Bagan

auch Arimaddana oder Arimaddanapura, „Stadt Zerbrecher der Feinde, und Tambadipa, Kupferland oder Tassadessa, Ausgedörrtes Land ist eine historische Königsstadt in Myanmar mit über zweitausend erhaltenen Sakralgebäuden aus Ziegelstein. Der von Tempeln bestandene Bereich erstreckt sich über ca. 36 km² in einer Versteppen Landschaft und bildet eine der größten archäologischen Stätten Südostasiens. Bagan liegt in der heutigen Mandalay Provinz, 170 km südwestlich der Stadt Mandalay am Ostufer des Irrawaddy, auf halbem Weg zwischen dessen Quelle und der Mündung in den indischen Ozean.

Die Shwezigon Pagoda

ist die wichtigste Pagode Bagans - sie ist dementsprechend auch nicht in erster Linie eine archäologische Stätte, sondern eine Anlage mit religiöser Funktion und eine der wichtigsten Pilgerstätten in Myanmar. Mit dem Bau der Shwezigon-Pagode wurde während der Herrschaftszeit von König Anawratha im 11. Jahrhundert begonnen; sie wurde aber erst in der Regierungszeit seines Sohnes, König Kyanzittha, fertig gestellt. Die goldglänzende Shwezigon-Pagode ist eines von fünf Heiligtümern, mit denen König Anawrahta das Gebiet seiner Hauptstadt absteckte. 

König Anawrahta hatte bei einem seiner Feldzüge einen Stirnknochen Buddhas erbeutet und suchte nach einem geeigneten und würdevollen Ort, um diese Reliquie zu beherbergen. Als sich der königliche weiße Elefant, der mit der Reliquie beladen war, am Ufer des Irrawaddy Flusses niederkniete, galt dies als göttliches Zeichen. An jener Stelle wurde mit dem Bau der Shwezigon Pagode begonnen.  

Zur Lokalisierung von großer Macht kam es in Bagan jedoch erst mit der Thronbesteigung König Anawrahtas (auch: Anuruddha) im Jahre 1044. Konkret wurde Anawratha durch einen Mon-Mönch für den Buddhismus gewonnen und vertrieb 1056 die Priester des einheimischen Schlangenkultes aus der Hauptstadt. Unter ihm und seinem Sohn Kyanzittha (1084–1113) erreichte die Stadt ihre Blüte. Während der Herrschaft dieser beiden Könige wurde der Theravada-Buddhismus in Konkurrenz zu alten lokalen Glaubensgruppen zur hegemonialen Religion und zum Instrument des Machterhalts. 

Das Reich dehnte sich unter Anawrahta von der trockenen Zone im Norden bis hin zu den unterworfenen Mon-Zentren Pegu (Bago) und Thaton im Irrawaddy-Delta aus. So ersuchte Anawrahta den Mon-König Manuha von Thaton um Mönche und heilige Schriften zur Unterweisung seines Volkes. Dieser kam der Aufforderung aber nicht nach und so wurde er angegriffen. Im Jahre 1057 eroberte Anawratha das Thaton-Reich und ließ die gesamte Mon-Oligarchie mitsamt König und Königinnen nach Bagan bringen. Dadurch verbreitete sich der Buddhismus nach Bagan.

Die Expansion des Herrschaftsgebiets von Bagan auf etwa die Größe des heutigen Territoriums von Birma erschloss den Herrschern aus Oberbirma materielle und kulturelle Ressourcen bis dahin nicht gekannten Ausmaßes. Durch die Verschleppung der gesamten Mon-Bildungselite nach Bagan kam es zur Übernahme der Mon-Schrift und ihrer literarischen Kultur. Mit einer Fläche von 40 km² wuchs Bagan zu einer der größten Städte des Mittelalters heran und war damit ca. 15 Mal größer als die mittelalterliche City of London. Auch auf dem Seeweg von und nach Ceylon erweiterte der Herrscher seine politischen und religiösen Beziehungen. Der Staat war nach dem Vorbild hinduistischer Königreiche aufgebaut.

Der in der Hauptstadt angesiedelte Königshof wurde durch die Besteuerung der einzelnen Haushalte oder durch Frondienste in den von Myothugis regierten Dörfern finanziert. Im Lauf der Zeit wurden zunehmend größere Landesteile den buddhistischen Klöstern in Form so genannter Sklavendörfer zur Aufrechterhaltung des Mönchtums (Sangha) zur Verfügung gestellt. Das Königtum wurde auch durch die Rolle des Königs als Verteidiger des Buddhismus legitimiert. In der rund 250 Jahre dauernden Friedenszeit ließen die frommen Herrscher knapp 6000 Pagoden erbauen, von denen ca. 2000 erhalten sind und für die Bagan heute berühmt ist.

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